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Aktuelles

erstellt von Pauline Lörzer

Thüringische Feuerwehr-Zeitung digitalisiert

Thüringische Feuerwehr-Zeitung im Stadtmuseum Camburg

Einen weiteren Schritt im Bereich Digitalisierung konnte das Stadtmuseum Camburg mithilfe von Fördermitteln der Thüringer Staatskanzlei tätigen: Die vollständige Digitalisierung mit OCR Texterkennung für die von 1913 bis 1941 in Camburg erschienene „Thüringische Feuerwehr-Zeitung“.

Damit werden die heute kaum noch zugänglichen Originale entlastet. Die Rechercheanfragen für diese Zeitung sind hoch, denn sie sind kaum noch zugänglich, vor allem nicht vollständig. Denn sie ist ein wichtiges Zeugnis der Professionalisierungsbewegung des Feuerwehrwesens, welche ab der Hälfte des 19. Jahrhundert in Deutschland vonstattenging. Berufsfeuerwehren und Freiwillige Feuerwehren bildeten und organisierten sich in Thüringen und entwickelten Standards für die Ausbildung und Technik. Die Feuerwehrzeitungen berichteten über die Arbeit der Verbände, personelle Entwicklungen, Brände, Naturkatastrophen sowie Entwicklungen der Feuerwehrausrüstung. Die Feuerwehrzeitschriften wurden so zum Spiegelbild der Regional-, Kultur- und Technikgeschichte.

Die erste eigene Thüringer Zeitschrift erschien zwischen 1881 und 1884 als „Zeitschrift des Thüringischen Feuerwehr-Verbandes“, fusionierte dann aber mit überregionalen Zeitungen. Im November 1913 wurde im Verlag Robert Peitz (später sein Nachfolger Neuenhahn) in Camburg die erste Nummer der „Thüringischen Feuerwehr-Zeitung“ zunächst 24 Mal, ab 1921 12 Mal im Jahr herausgegeben. Sie war das wesentliche – und meist auch einzige – offizielle Organ des Verbandes.

Dass diese wichtige Quelle zugänglich gemacht werden kann, freut das Stadtmuseum Camburg sehr. Seit September ist nicht nur das digitale Blättern in der Zeitung möglich, durch die OCR Erkennung ist darüber hinaus eine benutzerfreundliche Schlagwortsuche in den 28 Jahrgängen möglich, was eine Recherche darin maßgeblich vereinfacht. 

Eingesehen werden kann sie auf dem Portal der Universitätsbibliothek Jena, dem Kulturportal Thüringen oder über die Seite des Museums.