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Aktuelles

erstellt von Carsten Resch (JUSTORANGE) | Dr. Andreas Christoph (ThULB)

kulthura | GLAMouröse Aktivitäten

Im Sommer 2018 nahm eine Idee konkrete Züge an: Institutionenübergreifend sollten Kultur-Metadaten und zugehörige Digitalisate aus Thüringer Sammlungen, Bibliotheken, Archiven und Museen zusammengeführt und über eine einheitliche Suchmaske verfügbar gemacht werden. Sowohl für die Forschung und Fachwissenschaft, als auch für die vielseitig interessierte Öffentlichkeit. Die Herausforderung dabei war, einen kulthura-eigenen Standard zu entwickeln. Der notwendige Schritt dafür ist die Harmonisierung der verfügbaren Daten. Dies erfordert Regelwerke für den Datentransfer und Schnittstellen für den Export und Import. Durch das Mapping, also das Aufeinanderpassen von Informationsinfrastruktur und Datenformat ist es möglich, umfangreiche Datensets, ja Millionen von Daten, zunächst darstellbar und zudem recherchierbar zu machen. Ein übergreifender Objekttypindex ermöglicht präzises Suchen ebenso wie FuzzySearch.

Was nun in einer Beta-Version funktioniert, erforderte zunächst eine intensive Bereinigung der heterogenen Datensätze, Anpassung von Schnittstellen und Konzeption, Entwicklung und Realisierung eines Facettenkonzeptes, um Daten und Digitalisate GLAMourös zu machen. GLAM bedeutet im internationalen Cultural Heritage-Sprachgebrauch Galleries, Libraries, Archives and Museums – jene Institutionen, die kulturelles Erbe verwahren, erforschen und präsentieren. Über 100 Thüringer Kultureinrichtungen haben für das kulthura-Projekt Daten und Digitalisate zugeliefert. Durch die Einbindung und Anpassung von Normdaten (wie GND, VIAF oder Geonames) können die Bestände langfristig und nachhaltig vernetzt und dadurch völlig neue Suchvarianten ermöglicht werden. Neben dem klassischen Suchschlitz sind auch Facettierungen, also gezielte Suchspezifikationen möglich. Ergänzt und erweitert werden definierte Geo-Koordinatensets und Zeitstempel für Orts- und Zeitsuchen, ob punktgenau oder in einem bestimmten Umkreis. Sämtliche Metadaten und die zugehörigen Digitalisate bekommen einen Persistent Identifier (DOI, URN [...]) und sind damit langfristig und nachhaltig verfügbar.

kulthura ist ein dynamisches System. Es profitiert von der Digitalisierung der Thüringer Kultur- und Wissensbestände und deren virtueller Verfügbarmachung. Es erfordert zugleich Disziplin, Daten standardkonform zu erfassen, über Schnittstellen zu vernetzen und einen allumfassenden Zugriff zu ermöglichen. Die beta-Version wird dazu immer noch weiterentwickelt, Bugs werden gefixt, neue Bestände kommen dazu.

GLAMourös vereint kulthura digitale Bestände über Institutionen hinweg. Wir laden Sie herzlich dazu ein, uns auf diesem Weg mit Anregungen und Kritik zu unterstützen.